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Finanzlexikon: corporate-governance

corporate-governance

Corporate Governance bezeichnet die Menge der rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen, die unmittelbar oder mittelbar Einfluss auf die Leitung eines Unternehmens und somit auf den Unternehmenserfolg haben.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung internationaler Kapitalmärkte haben seit Mitte der 1990er Jahre weltweit die Bemühungen zugenommen Grundsätze einer guten Corporate Governance (siehe auch: Good Governance und Corporate-Governance-Grundsätze) zu formulieren. Diese Grundsätze fixieren einerseits die wesentlichen gesetzlichen Regelungen der Unternehmensführung und -überwachung, andererseits aber auch Empfehlungen, etwa zur Rechnungslegung und Abschlußprüfung oder zur Arbeit des Vorstandes und der Aufsichtsgremien (z.B. Aufsichtsrat) von Unternehmen.

In Deutschland sind die Coporate-Governance-Grundsätze in dem sogenannten Corporate-Governance-Kodex fixiert worden. Eine vom Bundesministerium für Justiz im September 2001 eingesetzte Regierungskommission hat am 26. Februar 2002 diesen Kodex verabschiedet. Der Kodex soll dazu beitragen die in Deutschland geltenden Regeln für die Unternehmensleitung und –überwachung für nationale und internationale Investoren transparent zu machen. Auf diese Weise soll das Vertrauen in die Unternehmensführung deutscher Unternehmen nachhaltig gestärkt werden.

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